Der gute Vorsatz, regelmäßige Back-ups anzulegen, wird meistens von der harten Realität überholt. Während man sich täglich vornimmt, spätestens morgen Sicherungskopien anzulegen, gibt die Festplatte ihren Geist auf – und dann ist guter Rat teuer. Es gibt keinen PC, auf dem nicht wichtige Daten gespeichert wären. Das können die Familienfotos, wichtige Briefe oder die gesamte Auftragsverwaltung und Buchhaltung eines Unternehmens sein – ein Verlust ist auf jeden Fall unangenehm, und schöne Erinnerungen können unwiederbringlich verloren sein.
Wenn die Festplatte ihren Dienst versagt, dann ist rasches Handeln gefragt, um die Chancen einer Datenwiederherstellung zu erhöhen. Es gibt zwar im Internet zahlreiche Tools, mit denen eine Daten Wiederherstellung/Rettung möglich sein soll, aber der Einsatz derartiger Programme ist immer riskant. Zu leicht richtet man Schäden an, die die Chance, die verlorenen Daten wiederherstellen zu können, auf null reduzieren.
Empfehlenswerter ist es, sich für die Datenrettung an einen Experten zu wenden. Dieser ist jeden Tag mit derartigen Problemen konfrontiert, und er hat alle technischen Möglichkeiten, um die Dateien ganz oder teilweise retten zu können. Manchmal kann es auch notwendig sein, zur Datenwiederherstellung die Festplatte zu öffnen, und dafür sind spezielles Werkzeug und große Sachkenntnis notwendig.
Ist der Super-GAU also passiert, dann sollte man den PC nicht mehr aufdrehen, um weitere Beschädigungen der Festplatte zu verhindern. Im nächsten Schritt sucht man aus dem Branchenverzeichnis einen PC-Notdienst in der Umgebung, der sich auf Datenrettung spezialisiert hat, und nimmt mit diesem Kontakt auf, um die weitere Vorgangsweise zu besprechen und einen Termin zu vereinbaren. Manchmal kommt der Techniker ins Haus, manchmal muss man den PC abbauen und zum Experten bringen. Man erhält auch Auskunft über die Kosten, die bei der Datenwiederherstellung entstehen können. Der Fachmann ist nicht billig, aber die einzige Möglichkeit, um wieder Zugriff auf die Daten zu erhalten. Und wenn dann wieder alles läuft, sollte man wirklich über regelmäßige Back-ups nachdenken und diese in den Tagsablauf einplanen oder durch den Einsatz entsprechender Software automatisieren.
