Wasserstrahlschneiden bietet viele Vor- und einige Nachteile

Wer Materialien aller Art punktgenau zuschneiden möchte, der hat mit dem Wasserstrahlschneiden die Möglichkeit dazu. Die Ergebnisse sind hervorragend und vor allen Dingen ist die Methode sehr sauber. Dennoch gibt es auch einige Nachteile, die vor der Anschaffung eines derartigen Gerätes in die Überlegungen mit einbezogen werden müssen.

Was sind die Vorteile der Wasserstrahltechnik?
Die Wasserstrahlschneidtechnik bietet viele Vorteile. So ist das Gerät sofort einsatzbereit. Im Vergleich zu anderen Schneidtechniken entfallen jegliche Aufwärmzeiten, da die Materialien lediglich durch einen harten Wasserstrahl geschnitten werden. Es entstehen zudem keinerlei Materialspannungen. Gerade in Branchen, in denen auf einen sauberen Schnitt Wert gelegt wird, kommt diese Methode zum Einsatz. So bilden sich weder Risse im Material, noch kommt es zu Verformungen. In Sachen Umweltschutz hat das Wasserstrahlen ebenfalls die Nase vorn. Die Umweltbelastung ist sehr gering, da sich bei der Verarbeitung der Materialien keine Dämpfe bilden. Auch Rauch und Mikro-Staub fällt hier nicht an. Bei den Folgekosten erweist sich die Wasserstrahltechnik als besonders effiziente Schneidemethode. Beim Wasserstrahlschneiden gibt es kein Werkzeug, welches nach häufigem Gebrauch Verschleisserscheinungen aufzeigt. Das vorhandene Material wird aufgrund der präzisen Ergebnisse optimal ausgenutzt. Der Materialabtrag und die Schnittfugenbreite sind gering, während die Verschachtelungsdichte hochgehalten wird. Auf das Werkstück wirken nur geringe Tangentialkräfte und die Prototypen lassen sich durch Wasserstrahlschneiden schnell herstellen. Die Handhabung ist denkbar einfach und es lassen sich nahezu alle Materialien in die gewünschte Form bringen. Selbst zur Entgratung und Reinigung kann das Universalwerkzeug eingesetzt werden. Bei der Schneidetechnik gibt es auch keine Einschränkung der Dicke. So können Materialien bis zu 300 mm Dicke problemlos geschnitten werden. Wenn Material abgetragen werden muss, kommt ebenfalls die Wasserstrahlschneidtechnik zum Einsatz. Auch bei den Investitionskosten hat sich in den letzten Jahre viel getan. So sind die entsprechenden Gerätschaften deutlich im Preis gesunken und somit auch für mittelständische Betriebe attraktiv geworden. Die Systeme lassen sich durch eine Mehrkopftechnik aufwerten. So wird die Wirtschaftlichkeit gesteigert, weshalb viele Unternehmen bereits auf derartige Lösungen setzen.

Mit welchen Nachteilen muss gerechnet werden?
Natürlich hat auch das Wasserstrahlschneiden nicht nur Vorteile. Wie bei jeder Methode gibt es Nachteile. Zum Teil ist die Schnittgeschwindigkeit sehr gering, weshalb es vor allen Dingen bei grossen Serienfertigungen zu Zeitproblemen kommen kann. Zudem gibt es Produkte, die nicht mit Wasser in Berührung kommen sollten. Es muss ausserdem für einen Ablauf des Wassers bzw. Schlamms gesorgt werden und die Geräuschentwicklung ist in einigen Fällen sehr hoch. Aufgrund der hohen Kraft des Wasserstrahls und dem deutlichen Anstieg der Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich die Verarbeitung in grossen Räumen. Obwohl der Trend zu energieeffizienten Pumpen geht, erfordert das Wasserstrahlschneiden zum Teil eine hohe Anschlussleistung.

Die Wasserstrahltechnik ist auf dem Vormarsch
Ohne Zweifel hat es die Wasserstrahltechnik geschafft, sich in vielen Branchen durchzusetzen. Die Vorteile sind im Vergleich zu anderen Schneidetechniken immens und durch den stetigen Einsatz und die zuverlässigen Ergebnisse werden auch die Kosten amortisiert. Kurzum kommt der Methode eine immer wichtigere Bedeutung zu. Die einzelnen Techniken werden stetig verfeinert und die Nachteile bleiben überschaubar. Wer auf zuverlässige Ergebnisse beim Schneiden der unterschiedlichsten Materialien grossen Wert legt, der trifft mit der Wasserstrahlschneidtechnik die richtige Wahl.