Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung: Aufgaben und Voraussetzungen

Experten im Gesundheitswesen sind gefragt wie nie. Auch die Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung kann sich über ein umfassendes und interessantes Tätigkeitsfeld freuen. Es handelt sich um eine qualifizierte, für die Schweiz typische Weiterbildung, für die Absolventen und Absolventinnen einen eidgenössischen Fachausweis über Fitness- und Gesundheitstraining erhalten. Der befähigt sie, als Kursleiter in speziellen Gesundheitseinrichtungen tätig zu werden und verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Die Art der Tätigkeit wird auch von der Art der Einrichtung bestimmt.

Zielgruppe des Lehrgangs sind Bewegungs- und Gesundheitsfachkräfte
Die Ausbildung zum Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung vermittelt eine höhere Fachkompetenz, von der vor allem Trainer und Trainerinnen in Fitness- und Wellnesseinrichtungen profitieren. Der Kurs richtet sich an Fitness- und Bewegungstrainer, Sporttherapeuten und Fachleute für Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ, aber auch an Quereinsteiger, die fit sind und grosses Interesse an einer gesunden Lebensweise haben. Je nach vorhandener Qualifikation ist die Zahl der Übungsstunden, die vor dem Beginn des Lehrgangs nachgewiesen werden müssen, unterschiedlich.

Die Aufgaben einer Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung
Die Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung hat die Aufgabe, den methodisch bestmöglichen Weg einzuschlagen, um auch passiven Menschen mehr Freude an Bewegung nahezubringen. Sie unterstützt Klienten darin, ihre Gesundheit selbst positiv zu gestalten. Die qualifizierte Fachkraft initiiert aber nicht nur bewegungstherapeutische Massnahmen, sie leistet auch einen wichtigen Beitrag in der medizinischen Prävention und Rehabilitation. Ihre Fähigkeiten sind zum Beispiel auch nach Schädigungen (etwa durch einen Unfall) am Bewegungsapparat gefragt. Heute sind die Fachkräfte längst fester Bestandteil im Gesamtkonzept interdisziplinärer Behandlungen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Bevölkerung in der Schweiz immer älter wird, sind gute Präventionskonzepte für Senioren besonders wichtig. Hausärzte spielen eine entscheidende Rolle dabei, ältere Menschen zur Teilnahme an Bewegungs- und Fitnessangeboten zu motivieren. Diese Motivationsarbeit wird von der Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung fortgesetzt und mündet im Idealfall darin, dass Klienten die Angebote regelmässig in Anspruch nehmen.

Bewegungs- und Gesundheitsförderung: Vorteile für Trainierende
Bewegung und Sport sind die Motoren für ein dauerhaft gesundes Leben. Bewegung wirkt sich auf den gesamten Körper positiv aus und sorgt dafür, dass die lebenswichtigen Organe ihre Funktionsfähigkeit erhalten. Bewegung schützt vor Übergewicht und schüttelt Glückshormone aus. Sie stellt im Körper ein Gleichgewicht her, denn nach dem Sport fühlen wir uns leichter, entspannter und zufriedener. Bewegung schützt vor frühzeitigen Verschleiss des Skeletts und unterstützt uns darin, auch im Alter so lange wie möglich selbstständig leben zu können. Nicht umsonst hat die Zahl der Fitnessstudios in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Auch die betriebliche Gesundheitsförderung erhält einen immer höheren Stellenwert.

Diese Kompetenzen vermittelt der Kurs
Mit dem Fachausweis werden verschiedene Fähigkeiten bestätigt: Absolventen sind in der Lage und berechtigt, Trainierende zu beraten und ihnen individuell zugeschnittene Übungseinheiten anzubieten. Sie dürfen Klienten instruieren, betreuen und die Durchführung der Übungen kontrollieren. Mit dem erweiterten Fachwissen ausgestattet können die Spezialisten ihren Kursteilnehmern Übungen und Module anbieten, die das Erreichen der Trainingsziele deutlich erleichtern. Ein wichtiges Ziel ist die Motivation der Kunden und Kundinnen, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen dauerhaft in den Alltag zu integrieren und möglichst auch zuhause anzuwenden.