Werbegeschenke: Originell und individuelle die Kundenbindung stärken

Wirtschaftliche Gründe und Motive sind ausschlaggebend für die jährliche Bereitschaft, Kunden und Geschäftspartner zu beschenken.

Von 1999 auf 2003 hat sich der Umsatz innerhalb der gesamten Werbemittelbranche europaweit halbiert. 2003 haben grosse Unternehmen angefangen, wieder Wert auf nützliche Geschenke zu legen. Seriengeschenke setzen da neue Massstäbe. Firmen haben zum Beispiel Weissweingläser mit dezenter Gravur verschenkt, um mit den passenden Rotweingläsern zu einem späteren Zeitpunkt die Serie zu ergänzen. Wer spendete oder Kultursponsoring betrieb, setzte das natürlich in firmeneigene PR um, so dass auch die Spende für die Firma sinnvoll war. Und wer deshalb das Geld für Feiern kürzte, gewann trotzdem an Image – durch die konsequente Öffentlichkeitsarbeit.

Die Idee hinter dem Geschenk

Trotz aller Sparmassnahmen ist die gewöhnliche Flasche Wein als Werbegeschenk immer weniger ausreichend, weil die Ansprüche der Kunden und Geschäftspartner heute sehr hoch geworden sind. Der Kunde will sehen, dass eine witzige oder clevere Idee hinter dem Geschenk steckt. So wertet jede enthaltene Botschaft den materiellen Wert eines Geschenkes zusätzlich auf. Unabdingbar bleibt die Qualität der Werbeartikel , denn in jedem personifizierten Artikel spiegelt sich das Unternehmen wider. Da muss die Qualität einfach stimmen.

Originalität ist gefragt
Heute gibt es auf dem Markt für Werbeartikel mehr Angebote für Firmen denn je, die von preiswerten Streuartikeln bis zu Grundstücken auf dem Mond reichen.
Ein Grundsatz gilt immer: Wer seinen Kunden gut kennt, scheut auch eine gehörige Portion Individualität nicht. Deswegen sollten Aussendienstmitarbeiter auch bestens geschult sein, um mit Kundenkontakten so intelligent wie möglich umzugehen.

Den Kunden kennen
Das kann in der Praxis folgendermassen aussehen: Wenn ich meinen Kunden gut kenne, schenke ich ihm den einfachen Perlwein, den er schätzt, weil ich weiss, dass er von einem Dom Pérignon leider nur schlimme Kopfschmerzen bekommt. Je weiter man sich in den Privatbereich des Kunden vorwagt, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass die Werbebotschaft fruchten kann. Ein gelungener Werbeartikel ist der, der benutzt wird und Freude bringt!

Hochwertige Artikel
Zusammenfassend gilt hier: Trotz Sparmassnahmen geht der Trend in Richtung hochwertige Artikel: individuelles Design, eigene Kreationen, Kostbares aus dem Gesundheits- und Kosmetiksektor, hochwertige Gravuren auf Metall oder Glas und vieles mehr.

Verschicken oder persönlich überreichen
Auf was sollte man noch achten, wenn man Werbegeschenke verschickt? Ist es nicht am besten, Werbegeschenke persönlich zu überreichen? Persönliches Überreichen finde ich schon sehr wichtig, gerade im Zeitalter der ständigen elektronischen Kommunikation ist persönlicher Kontakt der Schlüssel zum Erfolg. Gleichzeitig bleibt man besser in Erinnerung. Bei grossen Entfernungen kann man dem Geschenk ein nettes Telefonat nachschicken, das wertet ebenfalls auf. In diesem Zusammenhang ist auch sehr wichtig, auf der einen Seite Nutzen und Verwendbarkeit eines Werbegeschenkes eindeutig zu kommunizieren! Auf der anderen Seite sollte sich derjenige, der sich durch Originalität seines Geschenkes von der Masse abhebt, im Auge behalten, dass die Vorlieben des Beschenkten immer im Vordergrund stehen sollten.

Trends für dieses Jahr
Im Trend liegt sicherlich derjenige, welcher zum Beispiel bei grösseren Firmen individuelle Werbegeschenke für die unterschiedlichen Mitarbeiter erarbeitet. Dadurch, dass immer kleinere Auflagen auch bei den personalisierten Artikeln möglich sind, kann ich als Firma den Frauen z.B. kuschelige Bademäntel, den Sportbegeisterten Ferngläser und kernigen Managern tolle Flachmänner schenken. So kommuniziere ich auch eindeutig, dass ich mir Gedanken gemacht habe.
Weiterhin beliebt sind natürlich personifizierbare Sport- und Freizeitartikel sowie nützliche Ausrüstungsgegenstände. Relativ neu ist das Verschenken von Gutscheinen für die Fitness- und Schönheitsbranche. Hier ist es ganz besonders wirksam, mit besonders aufmerksamer Verpackung und einem dazu passenden kleinen Streuartikel die eher unpersönliche Botschaft eines Gutscheins in ein durchdachtes und cleveres Geschenk umzuwandeln. Ähnliches gilt natürlich auch für die vielen Koch-, Wein- und Gourmetkurse, die von einfachen Kochtipps für Singles über Weinwochenenden mit Meisterköchen gehen.

Weniger ist mehr
Zusammenfassend gilt allerdings: Qualität ist auch in diesem und mit Sicherheit auch im nächsten Jahr das grösste Zugpferd. Lieber weniger schenken, lieber differenzierter auswählen, lieber Unterschiedliches für verschiedene Kunden schenken, als einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Die Sorgfalt und der Gedanke, aber auch die Strategie, die dahinter steckt, lohnen sich.